Die Klarinette ist sehr vielseitig einsetzbar – unter den Holzblasinstrumenten besitzt sie den größten Tonumfang, und ihr einzigartiger Klang macht sie zu einem besonderen Ensemble- und Soloinstrument. Gerade im frühen Jazz wurde die Klarinette sehr gern und prominent eingesetzt, insbesondere im Dixieland- und Big Band-Bereich der 1930er und 1940er Jahre. Heute findet sie nicht nur in Kammermusik und in Sinfonieorchestern Einsatz, sondern auch in Folk-, sowie Jazz- und Kletzmer-Bands.
Die Klarinette ist in unterschiedlichen Tonarten und zwei Griffsystemen erhältlich: das deutsche (Öhler) und das französische (Böhm-)System. Im deutschsprachigen Raum wird das deutsche System bevorzugt, das sich von der Barockblockflöte ableitet und relativ komplex ist. International hat sich das Böhm-System durchgesetzt, das besonders für Anfänger leichter zu erlernen ist und auch in komplexeren musikalischen Zusammenhängen ein schnelleres Spiel ermöglicht.
Klarinetten gibt es in einer Reihe verschiedener Stimmungen und Größen. Am weitesten verbreitet ist die B-Klarinette, die oft im Jazz und in der Volksmusik verwendet wird. In Orchestern ist zusätzlich noch oft die A-Klarinette vertreten.